Mit Hund fliegen
Mit Hund fliegen! Der Urlaub steht an und soll der Hund ins Flugzeug?
Wenn ja, welche Bestimmungen gelten überhaupt? Schadet der Flug dem Hund? Braucht er eine bestimmte Transportbox?
Wir klären diese und viele andere Fragen in diesem Artikel!
- Darf der Hund ins Flugzeug? Und welche Hunde sollten nicht fliegen?
- Wie melde ich meinen Hund richtig für einen Flug an?
- Gibt es bestimmte Einreisebestimmung für Hunde?
- Kommt der Hund in den Passagierraum oder in den Frachtraum?
- Was für eine Hundeflugbox brauche ich? Was bedeutet nach IATA?
- Welche Dokumente brauchen Hunde im Flugzeug?
- Wie bereite ich Hund auf eine Flugreise vor?
- Was muss alles mit, wenn ich mit Hund fliege?
- Muss der Hund unbedingt ins Flugzeug? Was für Alternativen gibt es?
- Grundsätzliche Tipps, die du wissen musst!
Mit Hund fliegen – Darf der Hund ins Flugzeug?
Grundsätzlich ja, du kannst mit deinem Hund fliegen – Unter bestimmten Voraussetzungen! Es gibt einige Rassen, wie Kampfhunde und Listenhunde, sowie auch bestimmte Rassen die schnell unter Atemnot leiden, die von diversen Airlines nicht oder unter bestimmten Voraussetzungen mitgenommen werden. Ein Hund im Flugzeit bedeutet immer Stress für das Tier. Um Komplikationen zu vermeiden, müssen ein paar Sachen beachtet werden.
Mit diesen Hunden darfst du nicht fliegen – Unter Kampfhunde zählen bei der Lufthansa unter anderem:
- Amerikanischer Pitbull Terrier
- Amerikanischer Staffordshire Terrier
- Staffordshire Bullterrier
- Bullterrier (Miniatur Bullterrier gelten nicht als Kampfhunde)
- Amerikanische Bulldogge
- Dogo Argentino
- Karabash (Kangal)
- Kaukasischer Owtscharka
- Rottweiler
Diese Hunde dürfen ausnahmlos nur Fliegen wenn die als Kampfhunde eingestuften Hunde in speziellen Behältnissen/Käfigen
transportiert werden. Ausgenommen sind dabei Hunde zwischen 3 und 6 Monaten. Diese Hundeflugboxen müssen den Anforderungen für
Kampfhunde, gemäß IATA Live Animals Regulations Container Requirement 82 entsprechen. Suchst du solch eine Hundeflugbox empfehlen wir dir die Hundeflugboxen unter diesem Link.
Du solltest diese auf jeden Fall auf folgende Punkte prüfen, wenn dein Hund z.B. mit Lufthansa fliegen soll:
- Der Käfig soll aus Holz, Metall, synthetischen Materialien, geschweißtem Maschendraht oder
Maschendraht hergestellt sein. - Es gelten zusätzliche Konstruktionsprinzipien für den Rahmen, die Seiten, den Boden, die
Oberseite und die Öffnungsklappe. - Kein Teil der Box darf aus Plastik bestehen
- Die Öffnungsklappe muss aus einem hochbelastbaren Drahtgeflecht, Metall oder verstärktem
Holz bestehen und mit einem sicheren Verschluss versehen sein, der nicht aus Versehen
geöffnet werden kann.
Für Hunde mit Lufthansa gilt z.B.: „Hunde, die zu den stumpfnasigen Rassen gehören, sind besonders temperatur-stressempfindlich. Daher empfehlen wir Ihnen, auf die Mitnahme Ihres Hundes zu verzichten, wenn die Temperatur am Abflugs-, Transfer- oder Zielflughafen 27° C überschreitet. Andernfalls könnte Ihr Hund ernsthafte gesundheitliche Schäden erleiden oder sogar während der Reise versterben.“
Mit diesen Hunden kann das Fliegen problematisch werden – zu diesen gefährdeten Hunderassen auf Flügen gelten z.B. bei der Lufthansa:
- Boston Terrier
- Boxer
- Bulldogge (alle Rassen außer Amerikanische Bulldogge)
- Chow-Chow
- Griffon Bruxelloi
- Japanischer Chin
- Englischer Toy Spaniel
- Mops
- Pekinese
- Shi Tzu
Letztendlich gehören manche Hunde aber auch aufgrund ihres Charakters oder mangelnder Erziehung nicht in ein Flugzeug. Am besten sprichst du das vor dem Buchen des Fluges mit dem Tierarzt ab. Der wird dir weitere Infos dazu geben können.
Mit Hund fliegen – Auf jeden Fall rechtzeitig anmelden
Bei den meisten Fluganbietern ist eine Anmeldung für einen Hundetransport 24 Std. vor dem Flug noch möglich. Tierschutzorganisationen raten jedoch das Ticket direkt mit dem eigenen zu buchen um so auf eventuelle Probleme noch reagieren zu können. Bei der Tierfreundlichkeit der Fluglinien gibt es durchaus Unterschiede. Buchst du das Flugticket für deinen Hund rechtzeitig bist du auf der sicheren Seite und dein Hund darf mitfliegen.
Fliegt dein Hund im Gepäckraum mit und nicht im Passagierraum, musst du mindestens 60 Minuten vor Check-In am Flughafen sein. Hier gelten die gleichen Bestimmungen wie für anderes aufzugebenes Gepäck. Dazu solltest du ein Blick in die Bestimmungen der jeweiligen Fluglinie werfen.
Preislich kann die Flugreise für Hunde variieren. Von 30-300€ ist alles möglich. Am besten suchst du dir ein Kombiangebot heraus. Es gibt manche Tickets, bei denen man den Hund einfach mit auf das eigene buchen kann.
Mit Hund fliegen – welche Einreisebestimmungen erwarten mich?
WICHTIG: Informiere dich bitte vorher über die jeweiligen Einreisebestimmungen des Ziellandes. „Das Auswärtige Amt hilft dir gerne! Einfach mal anrufen und sich über die benötigten Papiere, Impfschutz und Gesundheitsbestimmungen des Ziellandes informieren. Am besten suchst du dir auch rechtzeitig vorher alle Unterlagen für deinen Hund zusammen und packst sie schonmal in zweifacher Ausführung in eine Klarsichthülle.
Seit dem 1.10.2004 regelt die EU-Verordnung (Verordnung 998/2003 des Europäischen Parlamentes und des Rates vom 26.05.2003) die Ein- und Ausfuhr von Heimtieren (Hunde, Katzen, Frettchen) zwischen EU-Mitgliedsstaaten sowie aus Drittländern in EU-Mitgliedsstaaten. Hiermit soll ein verbesserter Schutz vor Einschleppung und Verbreitung der Tollwut gewährleistet
Mit Hund fliegen in Kabine oder Frachtraum?
Kleine Hunde können oft als Handgepäck im Passagierraum mitfliegen. So muss dein Hund nicht im Frachtraum fliegen. Die deutsche Lufthansa sieht vor, dass der Hund in einer Flugbox, nicht größer als 55 x 40 x 23 Zentimeter , transportiert werden darf. Der Hund sollte im Flugzeug nicht mehr als 8KG wiegen. Der Hund darf übrigens mit in die Flughafenlounge auf dem Flughafen. Auch wenn er sich, aus Rücksicht auf die anderen Fluggäste, nicht frei bewegen darf.
Größere Hunde müssen als Sondergepäck aufgegeben werden und fliegen somit im Frachtraum. Welche Anforderungen an die Hundeflugbox gestellt werden und welche für deinen Hund am besten geeignet ist erfährst du im nächsten Abschnitt. Bist du noch auf der Suche nach einer geeigneten Transportbox, können wir dir unseren Testsieger sehr empfehlen.
Die Fluglinie Germanwings hat z.B. folgenden Regularien für Hunde im Flugzeug in den Bestimmungen „Die Tiere müssen in einer wasserdichten, bissfesten, verschlossenen, aber luftdurchlässigen Tasche untergebracht werden“. Hunde werden hier ausschließlich im Passagierraum transportiert. Das Flugbuchungsportal Skyscanner hat auf seiner Website eine Übersicht der Tierbeförderungsbestimmungen vieler Fluggesellschaften zusammengestellt.
Mit Hund in der richtigen Transportbox fliegen
Außer den Maximalmaßen einer Transportbox, gibt es noch weitere Anforderungen, die an Hundeflugboxen gestellt werden. Es können zwar Unterschiede von Airline zu Airline auftauchen, der Großteil ist jedoch immer gleich.
Wenn dein Hund im Laderaum mitreisen soll, musst du die geltenden IATA Bestimmungen (International Air Transport Association) beachten. Dies ist auf den meisten Flugboxen gekennzeichnet, die den Regularien entsprechen. Die Flugboxen, die wir empfehlen entsprechen alle dieser IATA Richtlinie. Die Lufthanse hat folgende Anforderung an die Flugbox deines Hundes.
- Die Größe des Transportkäfigs muss so bemessen sein, dass das Tier aufrecht in seiner
natürlichen Haltung stehen, sich umdrehen und niederlegen kann. - Der Transportkäfig muss auslaufsicher ausgelegt sein, z. B. mit saugfähigem Material wie
Decken. - Die Käfige müssen ausbruchsicher sein. Wir empfehlen stabile Plastik- oder Holzkäfige aus
unschädlichem und ungiftigem Material. Drahtkäfige sind nicht zulässig. - Der Innenraum des Käfigs darf keine spitzen Ecken, Kanten oder Nägel aufweisen, damit sich
die Tiere nicht verletzen. - Sollte der Käfig Rollen haben, müssen diese entfernt werden.
- Futter- und Wasserschalen (ungefüllt) müssen im bzw. am Käfig angebracht sein. Das Material
muss unschädlich und ungiftig sein. - Transportkäfige müssen mindestens von drei Seiten mit Lüftungslöchern versehen sein.
- Die Leine gehört nicht in den Transportkäfig, sondern wird oben angebunden oder angeklebt.
- Auch im Handgepäck kann die Leine aufbewahrt werden. Dann ist gewährleistet, dass sich das
Tier nicht im Transportkäfig strangulieren kann!
Noch einige Tipps für den Einsatz der Transportbox:
- Schreiben Sie außen deutlich und in mehreren Sprachen darauf, dass es sich um ein lebendes Tier handelt.
- Markieren Sie eindeutig, wo bei der Transportbox „oben“ ist. Eine kleine „persönliche Nachricht“ in der Sprache des Ziellandes verstärkt die Beziehung zum Personal. Zum Beispiel: „My name is Laci, I’m 4 years old and a little scared. Please take good care of me“.
- Kleben Sie außen auf die Transportbox eine Klarsichthülle, in der sich Fotokopien des Impfpasses und etwaiger Einreiseuntersuchungen befinden. Ihr Name, Ihre Adresse und Ihre Telefonnummersollten ebenfalls angegeben sein. Es ist ebenfalls ratsam, zusätzlich die Adresse eines Freundes im Herkunftsland mit anzugeben.
- Für den Fall, dass Ihr Tier in Ihrer Abwesenheit einmal aus der Box geholt werden muss, empfiehlt
es sich, oben auf die Box mit Klebeband eine Ersatzleine zu kleben. - Ein „Insider-Tipp“: Füllen Sie den Wasserbehälter vor dem Abflug mit Eiswürfeln, um das Auslaufen
von Wasser während des Transports der Box zu verhindern. Kurze Zeit später hat Ihr Hund
trotzdem etwas zu trinken. Beachten Sie jedoch, dass sich der Hund nur im Notfall in seine Box
entleeren wird und er deshalb nicht zu viel darin trinken sollte. - Legen Sie die Flugbox mit einer saugstarken Unterlage aus, damit eventuell Erbrochenes oder auch
Urin aufgenommen werden kann. Die Unterlage befestigen Sie am besten mit doppelseitigem
Klebeband am Boden der Box.
Am besten die Flugbox schon vor der Reise in der Wohnung aufstellen, damit sich dein Hund an die Transportbox gewöhnen kann. Der Hund im Flugzeug wird sich sicherer und wohler fühlen. Wir du deinen Hund an die Flugbox gewöhnen kannst erfährst du hier.
Beachte auf jeden Fall die o.g. Hinweise. Egal ob es nun Vorschrift ist oder nicht! Wenn du tatsächlich mit Hund fliegen möchtest, solltest du für das Wohl des Tieres sorgen. Wasser, Futter und ein bekannter Geruch sind das A und O für deinen Hund im Flugzeug
Mit Hund fliegen ohne Strapazen – die Vorbereitung
Bevor der Flug mit dem Hund startet heißt es: Auspowern, auspowern und auspowern. So ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Hund während des Fluges schläft. Dann gehört die Schmusedecke oder dein Shirt auf jeden Fall mit in die Flugbox. So kann der Hund fliegen, schlafen und entspannen.
Tierärzte raten von Beruhigungsmitteln für die Hunde während des Fluges ab. Zumindest von starkes chemischen Medikamenten. Es besteht die Gefahr einer Überreaktion des Hundes aufgrund der Nebenwirkungen. Folge wäre eine starke negative Verbindung mit dem Ereignis Flug. Am besten sprichst du das mit deinem Tierarzt ab. Wenn schon Beruhigungsmittel, dann bist du mit pflanzlichen Stoffen besser beraten oder was auch gut bei ängstlichen Hunden an Silvester hilft ist Eierlikör in ganz geringen Mengen – funktioniert super und ist nicht schädlich.
Welche Dokumente brauche ich wenn ich mit Hund fliege?
Innerhalb der Eu wird der Heimtierausweis benötigt. Darin ist die Registrierungsnummer und die letzte Tollwutimpfung zu finden. Tollwut muss spätestens drei Wochen vorher erfolgt sein. Den Ausweis bekommst du bei jedem Tierarzt. Zusätzlich würde ich die Bescheinigung für die Hundehaftpflicht und auch für die Reiseversicherung deinen Tieres mitnehmen. Sollte im Ausland etwas passieren, bist du auf der sicheren Seite.
Mit Hund fliegen – was nehme ich noch mit?
- EU-Heimtierausweis
- Kopie Ihrer Hunde-Haftpflichtversicherung
- Extra Hunde-Urlaubsmarke mitnehmen mit darauf die Urlaubsadresse und Rufnummer. Eine Hundemarke mit Text bekommst du innerhalb von 5 Tagen.
- Die Hundeleine und eventuell eine Schleppleine, die im fremden Urlaubsland sicherer ist
- Eine Hundeschlafdecke oder das Lieblingshundekissen
- Einen extra Bettbezug, wenn dein Hunde die Angewohnheit hat in deinem Bett zu schlafen. Ein Hund wird im Hotel- oder Ferienhausbett verständlicherweise nicht gern gesehen. Wenn du eigenes Bettzeug mit nimmst verhinderst du Ärger wegen der Haare.
- Ein von dir zu Hause mitgebrachtes Laken vermeidet Extrakosten bei der Endreinigung der Couch und Sessel
- Hundefutter: sollte dein Hund zu den wählerischen Hunden gehören, solltest du das eigene Hundefutter mitnehmen.
- Wichtig: das Lieblingsspielzeug und Leckerli als Belohnung für gutes Verhalten am Ferienort.
- Ein oder zwei alte Handtücher für dreckige Pfoten und nasses Fell.
- Bürste, da vor allem in wärmen Ländern, Hunde oftmals anfangen zu haaren
- Natürlich ein Zeckenschutz. Am besten richtest du eine kleine Reiseapotheke ein
- Genügend Kotbeutel
- In einigen Ländern ist ein Maulkorb Pflicht. Check da am besten mal die Einreisebestimmungen
Muss es der Flug mit Hund sein
Gerade Langstreckenflüge sind besonders stressig für Hunde. Wenn es tatsächlich der Flug mit Hund sein soll, dann sollte man auf Kurz -oder Mittelstrecke zurückgreifen. Selbst längere Autofahrten sind besonders für größere Hunde besser zu ertragen. Zwischenstopps können selbständig manuell eingelegt werden und es findet auch kein Druckausgleich statt.
Liegen mit Hund bedeutet Stress für das Tier. In Gefahrensituationen ist kein Zugriff auf den Laderaum und die Luft ist anders als gewohnt. Jedoch kann sich auch ein Hund ans Fliegen gewöhnen und es mit der Zeit besser verkraften. Andere Hunde gewöhnen sich wiederum nie ans Fliegen.
du dein Tier schützen solltest.
zusammenstellen.
unterschiedliche Bestimmungen hinsichtlich der Hundeverordnung. Diese Bestimmungen solltest
du kennen, wenn du deinen Urlaub innerhalb Deutschlands verbringst bzw. Rast- und Parkplätze
anfahren. In jedem Fall solltest du Leine und ggf. Maulkorb mitführen.
Sprich deinen Tierarzt auf mögliche Beruhigungsmittel für deinen Begleiter an. Ideal ist, die
Wirksamkeit des ausgewählten Mittels vor der „großen Reise“ bei Ihrem Tier auszuprobieren.
Urlaubs läufig werden kann. Bespreche mit deinem Tierarzt ob es möglich ist, eine kurzzeitige
hormonelle Verschiebung durchzuführen. Dies kann Ihren Aufenthalt deutlich angenehmer
machen, denn insbesondere in südlichen Ländern gibt es zahlreiche herrenlose Rüden, die Ihnen
und Ihrem Vierbeiner lästig werden oder gar Krankheiten übertragen können. Denke daran,
dass für viele Tiere eine Futterumstellung ein zusätzlicher Stressfaktor ist und es zu Magen-DarmStörungen
kommen kann.
eignet sich dafür ideal. Musst du dennoch am Urlaubsort eine Futterumstellung durchführen,
vollziehen das schrittweise, indem du allmählich größer werdende Portionen des neuen
Futters unter das gewohnte Futter mischst.
oft vermindert. Dies ist allerdings kein Grund zur Sorge, solange Ihr Tier dabei nicht deutlich
an Gewicht verliert. Übrig gelassenes Futter sollten Sie nicht noch einmal anbieten, da es in der
Hitze leicht verderben und die Ursache von Magen-Darm-Störungen sein kann.
die Gefahr der Ansteckung durch kranke Tiere, die aus diesem Napf getrunken haben. Damit
Sie sich nicht unbeliebt machen: Decken Sie sich mit ausreichend Kottüten ein, um die Notdurft
Ihres Tieres aufzusammeln und zu entsorgen
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